Der Air Berlin Thread
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Warum bin ich sehr optimistisch? Habe doch nur erwähnt, daß der Kauf von Aktien kein Selbstläufer im Bezug auf Kapitalvermehrung ist.
Ich habe keine Aktien gezeichnet.
@Expi
Es haben schon viele behauptet, die oder die Aktie hat Potential nach oben und dann war es ein Schuß in den Ofen :-)
Ich würde mal sagen, wir warten es mal ab. Ist sicherlich besser als sich ständig in neuen Prognosen und Tipps zu ergiessen. Da ich nicht hellsehen kann, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es andere können.
Ich habe keine Aktien gezeichnet.
@Expi
Es haben schon viele behauptet, die oder die Aktie hat Potential nach oben und dann war es ein Schuß in den Ofen :-)
Ich würde mal sagen, wir warten es mal ab. Ist sicherlich besser als sich ständig in neuen Prognosen und Tipps zu ergiessen. Da ich nicht hellsehen kann, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es andere können.
- modern air
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- modern air
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Riesenpleite: Air Berlin verschiebt Börsengang !!!
Die Fluggesellschaft Air Berlin hat ihren ursprünglich für diesen Freitag geplanten Börsengang verschoben. Der Handelsstart an der Frankfurter Börse sei nun für den 11. Mai geplant, teilte das Unternehmen mit.
Berlin - Gründe für die Verschiebung wurden nicht genannt. Analysten hatten das Niveau des möglichen Aktienpreises teils als zu hoch kritisiert.
Ursprünglich sollte am Donnerstag der endgültige Kaufpreis der Aktien in einer Spanne von 15 bis 17,50 Euro festgelegt werden. Die Frist, in der Investoren Aktien zeichnen können, werde bis voraussichtlich 10. Mai verlängert, kündigte Air Berlin an. Angaben zu möglichen Änderungen an der Spanne wurden nicht gemacht.
Durch die Verlängerung der Frist gebe Air Berlin zu erkennen, dass das Buch der Zeichner nicht voll geworden sei, sagte ein Händler in einem ersten Kommentar. Bereits am Nachmittag waren am Markt Gerüchte über eine Verschiebung oder möglicherweise eine Absage des Börsengangs aufgekommen. Am "Grauen Markt", wo die Titel außerbörslich gehandelt werden, fielen die Aktien teils unter die untere Grenze der Preisspanne.
Das Unternehmen selbst und die Konsortialbanken nannten in der Pflichtmitteilung zunächst keine Gründe für die Verschiebung. Bei einer Werbetour hatte der Vorstand seit Ende April bei privaten und institutionellen Anlegern im In- und Ausland für die Aktie geworben.
Mit dem Gang an den Kapitalmarkt will Air Berlin frisches Kapital für den harten Konkurrenzkampf auf dem Linienflugmarkt bekommen. Angepeilt wird ausweislich der Preisspanne ein Erlös von insgesamt bis zu 872 Millionen Euro. Davon sollen rund 350 Millionen Euro an das Unternehmen gehen, wovon nach Abzug der Kosten mindestens 290 Millionen Euro übrig bleiben sollen. Das Geld soll vor allem zur Finanzierung neuer Flugzeuge verwendet werden. Der übrige Erlös soll an die bisherigen Anteilseigner gehen. (tso/dpa)
Quelle: Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/n ... /64784.asp
Bahnchef Mehdorn sagt Aufsichtsrat ab!
Unterdessen erklärte Bahnchef Hartmut Mehdorn, er habe einen Aufsichtsratsposten bei Air Berlin abgelehnt. Er bestätigte, daß es eine Anfrage gegeben habe. Aber er habe als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn eigene schwierige Prozesse zu managen. morgenpost.de
Au weia! Zwei dicke Pleiten an einem Tag für Herrn Hunold!
Berlin - Gründe für die Verschiebung wurden nicht genannt. Analysten hatten das Niveau des möglichen Aktienpreises teils als zu hoch kritisiert.
Ursprünglich sollte am Donnerstag der endgültige Kaufpreis der Aktien in einer Spanne von 15 bis 17,50 Euro festgelegt werden. Die Frist, in der Investoren Aktien zeichnen können, werde bis voraussichtlich 10. Mai verlängert, kündigte Air Berlin an. Angaben zu möglichen Änderungen an der Spanne wurden nicht gemacht.
Durch die Verlängerung der Frist gebe Air Berlin zu erkennen, dass das Buch der Zeichner nicht voll geworden sei, sagte ein Händler in einem ersten Kommentar. Bereits am Nachmittag waren am Markt Gerüchte über eine Verschiebung oder möglicherweise eine Absage des Börsengangs aufgekommen. Am "Grauen Markt", wo die Titel außerbörslich gehandelt werden, fielen die Aktien teils unter die untere Grenze der Preisspanne.
Das Unternehmen selbst und die Konsortialbanken nannten in der Pflichtmitteilung zunächst keine Gründe für die Verschiebung. Bei einer Werbetour hatte der Vorstand seit Ende April bei privaten und institutionellen Anlegern im In- und Ausland für die Aktie geworben.
Mit dem Gang an den Kapitalmarkt will Air Berlin frisches Kapital für den harten Konkurrenzkampf auf dem Linienflugmarkt bekommen. Angepeilt wird ausweislich der Preisspanne ein Erlös von insgesamt bis zu 872 Millionen Euro. Davon sollen rund 350 Millionen Euro an das Unternehmen gehen, wovon nach Abzug der Kosten mindestens 290 Millionen Euro übrig bleiben sollen. Das Geld soll vor allem zur Finanzierung neuer Flugzeuge verwendet werden. Der übrige Erlös soll an die bisherigen Anteilseigner gehen. (tso/dpa)
Quelle: Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/n ... /64784.asp
Bahnchef Mehdorn sagt Aufsichtsrat ab!
Unterdessen erklärte Bahnchef Hartmut Mehdorn, er habe einen Aufsichtsratsposten bei Air Berlin abgelehnt. Er bestätigte, daß es eine Anfrage gegeben habe. Aber er habe als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn eigene schwierige Prozesse zu managen. morgenpost.de
Au weia! Zwei dicke Pleiten an einem Tag für Herrn Hunold!
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- Wohnort: Berlin [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1266: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Einen sehr interessanten Artikel dazu gibt es diese Woche in der „Wirtschaftswoche“ – das Blatt ist leicht erkennbar am Titelbild, wo Hunold bezeichnenderweise als Münchhausen auf einem AB-Flieger reitet.
Leider habe ich ihn im Netz nicht gefunden, so das ich versuche das Wichtigste daraus zusammenzufassen.
Es werden die allgemein bekannten Zweifel an der AB-Aktie deutlich (allgemein formuliert: die meisten Airlines-Aktiengänge waren Geldvernichtungen): das begrenzte Wachstumspotenzial (und damit die Wertsteigerung der Aktie) angesichts der Kerosinpreise und dem Konkurrenzkampf auf den mittlerweile gesättigten Strecken bei einer jetzt schon rote Zahlen schreibenden Gesellschaft.
Bekannt sind mehr oder weniger die Inneneinsichten über AB: Hunold der alles kontrollierende Workaholic, der ein großartiger Partymensch sei, aber sich sonst eher nicht in die Karten gucken lassen will. Der trotz roter Zahlen sich mit seinem Gehalt dem Lufthansa-Chef nähert.
Bei der Frage wie AB aus den roten Zahlen rauskommen will, wird ja gern zuerst auf die Personalkosten geschaut – aber da ist man der Meinung, das da für AB angesichts eines internationalen Pilotenmangels zumindest bei den AB-Piloten eher die Forderung nach mehr auftauchen wird. Von denen soll auch schon ein Teil heimlich der Pilotengewerkschaft „Cockpit“ beigetreten sein. Es könnte im Fall aller Fälle zum Streik kommen.
Dafür wurde aber wohl das Essen „vereinfacht“, um Kosten zu sparen.
Aber das Interessanteste, ist die Bemerkung, das die bisherigen Eigentümer mit der Gesellschaft an sich nicht groß verdient haben, sondern das Unternehmen und (wenn ich mich richtig erinnere) vor allem die Flugzeuge als Steuersparmodelle betreiben, worüber sie ihr Geld machen. Jetzt kommen aber die Herren ins Rentenalter, wo diese Steuersparmodelle für sie nicht mehr richtig greifen, und so ist es jetzt Zeit Kasse zu machen.
Vielleicht liegt da der Grund für die bisherigen Maschinenabschreibepraxis.
Vom reinen Geldverdienen klingt das ganz clever, aber auch nach rechtzeitig seine Schäfchen ins Trockene bringen... Die Kuh ist gemolken, jetzt können andere ihr Glück versuchen – eine Garantie, das noch was zu holen ist, gibt es aber nicht.
Leider habe ich ihn im Netz nicht gefunden, so das ich versuche das Wichtigste daraus zusammenzufassen.
Es werden die allgemein bekannten Zweifel an der AB-Aktie deutlich (allgemein formuliert: die meisten Airlines-Aktiengänge waren Geldvernichtungen): das begrenzte Wachstumspotenzial (und damit die Wertsteigerung der Aktie) angesichts der Kerosinpreise und dem Konkurrenzkampf auf den mittlerweile gesättigten Strecken bei einer jetzt schon rote Zahlen schreibenden Gesellschaft.
Bekannt sind mehr oder weniger die Inneneinsichten über AB: Hunold der alles kontrollierende Workaholic, der ein großartiger Partymensch sei, aber sich sonst eher nicht in die Karten gucken lassen will. Der trotz roter Zahlen sich mit seinem Gehalt dem Lufthansa-Chef nähert.
Bei der Frage wie AB aus den roten Zahlen rauskommen will, wird ja gern zuerst auf die Personalkosten geschaut – aber da ist man der Meinung, das da für AB angesichts eines internationalen Pilotenmangels zumindest bei den AB-Piloten eher die Forderung nach mehr auftauchen wird. Von denen soll auch schon ein Teil heimlich der Pilotengewerkschaft „Cockpit“ beigetreten sein. Es könnte im Fall aller Fälle zum Streik kommen.
Dafür wurde aber wohl das Essen „vereinfacht“, um Kosten zu sparen.
Aber das Interessanteste, ist die Bemerkung, das die bisherigen Eigentümer mit der Gesellschaft an sich nicht groß verdient haben, sondern das Unternehmen und (wenn ich mich richtig erinnere) vor allem die Flugzeuge als Steuersparmodelle betreiben, worüber sie ihr Geld machen. Jetzt kommen aber die Herren ins Rentenalter, wo diese Steuersparmodelle für sie nicht mehr richtig greifen, und so ist es jetzt Zeit Kasse zu machen.
Vielleicht liegt da der Grund für die bisherigen Maschinenabschreibepraxis.
Vom reinen Geldverdienen klingt das ganz clever, aber auch nach rechtzeitig seine Schäfchen ins Trockene bringen... Die Kuh ist gemolken, jetzt können andere ihr Glück versuchen – eine Garantie, das noch was zu holen ist, gibt es aber nicht.
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Das ist wirklich neu für mich, das Air Berlin in den letzten 2 Jahren Verluste gemacht hat, wie das?
Es gab doch nur positive Nachrichten von AB, mehr Paxe als im Vorjahr, bessere Auslastung...kann jemand mir sagen, wie die VErluste daherkamen?
Zudem sollte sich AB mal (so denke ich) als zweitgrößte deutsche Airline auch dementsprechend kleineres Fluggerät anschaffen. Mit der Fokker (100Sitze) werden kleinere Strecken nur mit 50% in den meisten Fällen an PAxen besetzt, selbst die STN-Route ist nicht mehr der "Renner" bei AB.
Zudem jetzt Göteborg 6/7 auch mit FOkker 100, debke nicht dass die annähernd 80% schaffen auf jedem Flug...das sollte sich AB in den nächsten Jahren mal was überlegen :!:
Es gab doch nur positive Nachrichten von AB, mehr Paxe als im Vorjahr, bessere Auslastung...kann jemand mir sagen, wie die VErluste daherkamen?
Zudem sollte sich AB mal (so denke ich) als zweitgrößte deutsche Airline auch dementsprechend kleineres Fluggerät anschaffen. Mit der Fokker (100Sitze) werden kleinere Strecken nur mit 50% in den meisten Fällen an PAxen besetzt, selbst die STN-Route ist nicht mehr der "Renner" bei AB.
Zudem jetzt Göteborg 6/7 auch mit FOkker 100, debke nicht dass die annähernd 80% schaffen auf jedem Flug...das sollte sich AB in den nächsten Jahren mal was überlegen :!:
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